FEBRUAR 2026

Eine italienische Nachtmusik – Florenz im Laternenlicht  

 

Giovanni Benedetto Platti
Konzert Nr. 8 D-Dur für Violoncello und Orchester (Bearbeitung für Fagott) 

Hugo Wolf
Italienische Serenade G-Dur (1887) 

Giacomo Puccini
Crisantemi (1890) 

Antonio Vivaldi
Konzert a-Moll RV 498 für Fagott und Orchester 

Pjotr I. Tschaikowsky
Sextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence« für zwei Violinen,
zwei Violen und zwei Violoncelli (1890), Fassung für Streichorchester 

 

Amy Harman, Fagott 
Moritz Ter-Nedden, Violine und Leitung

  

Einen Streifzug durch das nächtliche Florenz bieten die Konzerte im Februar. Mit dem Cellokonzert von Giovanni Benedetto Platti in einer Bearbeitung für Fagott, Vivaldis Fagottkonzert, Hugo Wolfs „Italienischer Serenade“ und Puccinis Trauermusik „Crisantemi“ wird dabei in Musik ganz unterschiedlicher Couleur eine florentinische Nacht heraufbeschworen. Den Solopart am Fagott übernimmt in diesen Konzerten die Fagottistin Amy Harman, die als Solistin, Kammermusikerin und Pädagogin gefragt ist: Die letzten Jahre lehrte sie an der renommierten Royal Academy of Music in London und ist nun an der Hochschule in Düsseldorf. Und zum grandiosen Finale gibt es das absolute Highlight: Tschaikowskys atemberaubendes Streichersextett „Souvenir de Florence“! Dieses Meisterwerk wird von der Klassischen Philharmonie Bonn in der großen Streichbesetzung aufgeführt – ein unvergesslicher Höhepunkt des Konzerts!  

BIOGRAFIE

Amy Harman 

Amy Harman ist eine leidenschaftliche Verfechterin des Fagotts. Als Solistin, Kammermusikerin, Lehrerin und Kommunikatorin ist sie sehr gefragt. Von 2013 bis 2024 war sie Professorin an der Royal Academy of Music und gibt international Meisterkurse und Coachings. Im Jahr 2024 wurde sie zur Professorin für Fagott an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ernannt und ist damit die erste Frau in dieser Position in Deutschland. Im Alter von 23 Jahren wurde sie Solofagottistin des Philharmonia Orchestra. Sie ist eine gefragte Gastsolistin bei führenden europäischen Orchestern, darunter Paavo Järvis EFO und das Mahler Chamber Orchestra, und ist derzeit Solofagottistin des Aurora Orchestra. 2014 wurde sie von YCAT ausgewählt. Zu den Höhepunkten ihrer Solokarriere zählen die Uraufführung von Roxanna Panufniks Konzert für Fagott und Streichorchester mit der Royal Northern Sinfonia, Strauss' Concertino mit dem English Chamber Orchestra, Mozarts Konzert beim Festival Suoni dal Golfo in Lerici sowie ihr Auftritt als fliegende Solistin bei der Weltpremiere von Stockhausens Mittwoch aus Licht. Amy war die erste Fagottistin, die ein Live-Solo-Recital für BBC Radio 3 spielte. Sie gibt regelmäßig Recitals in Großbritannien und Deutschland mit ihrem Partner Tom Poster. Sie hat an internationalen Festivals teilgenommen, darunter in Pärnu, Spoleto USA, Aldeburgh, Tiflis, West Cork, Ryedale, beim Bath Mozartfest und bei Mizmorim, und besucht regelmäßig das IMS Prussia Cove. Amy hat Werke von Olav Berg, Heloïse Werner, Brian Elias, Roxanna Panufnik, Robin Holloway und Simon Holt für sich komponieren lassen. Die Kammermusik steht im Mittelpunkt von Amys künstlerischem Schaffen. Zehn Jahre lang war sie Mitglied des Ensemble 360, seit 2020 tritt sie regelmäßig mit dem Kaleidoscope Chamber Collective, den Künstlern der Wigmore Hall, auf. Sie ist Mitglied des von Adam Walker gegründeten Orisino Wind Quintetts und nimmt für Chandos auf. 

BIOGRAFIE

Moritz Ter-Nedden 

Der vielfach ausgezeichnete Geiger Moritz Ter-Nedden sucht und findet neue Wege in der klassischen Musik. Selbstverständlich bewegt er sich zwischen Neuer Musik, historischer Aufführungspraxis, experimentellen Konzertformaten und klassischer Orchestertradition. Ihn interessiert, wie Musik heute relevant sein kann – und wie sich diese Begeisterung auf das Publikum überträgt. Seine Ausbildung erhielt er bei Thomas Christian in Detmold sowie bei Ulf Schneider und Oliver Wille in Hannover. Früh begann er, sich über das klassische Repertoire hinaus mit neuen musikalischen Ausdrucksformen zu beschäftigen – eine Offenheit, die bis heute seine Arbeit prägt. Für seine Vermittlung Neuer Musik wurde er mit dem Boris-Pergamenschikow-Preis ausgezeichnet. Er arbeitet regelmäßig an Werken von Komponist*innen wie Helmut Lachenmann, Kaan Bulak, Max Andrzejewski und Benjamin Scheuer – oft von der ersten Skizze bis zur Uraufführung. Als Konzertmeister des Treppenhausorchesters, das sich in den letzten 20 Jahren zu einem der führenden Ensembles für innovative klassische Musik in Europa entwickelt hat, bringt Moritz Ter-Nedden sowohl musikalisch als auch konzeptionell seine Handschrift in zahlreiche Konzertformate ein. Die Kammermusik spielt eine zentrale Rolle in seinem musikalischen Schaffen – über viele Jahre war er Teil des Daphnis Quartetts und des Trio Solaris. Als Solist und Kammermusiker ist er ein gern gesehener Gast bei Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Rheingau Musikfestival, dem Beethovenfest Bonn, Istanbul Music Festival und dem Heidelberger Frühling. Inzwischen ist er als Konzertmeister in zahlreichen Ensembles und Orchestern gefragt – darunter die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, das BR Rundfunkorchester, das Ensemble Ascolta und die Kammerakademie Potsdam. Kürzlich wurde er zum Konzertmeister der Kammerakademie Neuss ernannt – einem renommierten deutschen Kammerorchester. In gleicher Funktion prägte er von 2017 bis 2022 die Arbeit des Folkwang Kammerorchesters Essen mit. Zunehmend widmet sich Moritz Ter-Nedden der historischen Aufführungspraxis – mit besonderem Interesse für die Musik des 19. Jahrhunderts. Er ist Teil des international beachteten „Wagner Cycle“, in dem der Ring des Nibelungen auf historischem Instrumentarium neu erarbeitet wird, und vertieft dieses Interesse in der Arbeit mit Persönlichkeiten wie Gottfried von der Goltz, Clive Brown und Amandine Beyer. Ab der Saison 2025/26 übernimmt er die Position des Musical Director der Klassischen Philharmonie Bonn. Moritz Ter-Nedden spielt eine Violine von Joseph Gagliano aus dem Jahr 1789. 

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