ILYUN BURKEV

SEPTEMBER/OKTOBER 2023

Beethoven pur

Klassische Philharmonie Bonn
KLAVIER Ilyun Burkev
LEITUNG Alexander Hülshoff

Ludwig von Beethoven (1770-1827) 
Ouvertüre zu Johann Wolfgang von Goethes
„Egmond“ Op 84

Klavierkonzert Nr.3 C-Moll Op.37
Allegro con brio
Largo
Allegro

Symphonie Nr.8 F-Dur Op. 93
Allegro vivace e con brio
Allegretto scherzando
Tempo di Menuetto
Allegro vivace

Es ist inzwischen schon eine schöne Tradition, dass die Klassische Philharmonie Bonn, die ihren Ursprung in der Beethovenstadt hat, ihre Saison mit einem reinen Beethoven-Programm eröffnet – Beethoven pur eben! Beim Saisonstart 2023 stehen Werke auf dem Programm, die Beethovens orchestrales Schaffen in seiner ganzen Bandbreite zeigen: Obschon Beethoven nur eine Oper schuf, übten Literatur und Oper immer eine große Anziehung auf ihn aus. So entstand die Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“, in der der Komponist in wenigen Minuten eindrücklich die Geschichte von Unterdrückung, Aufbegehren, Freiheitskampf und Sieg erzählt. Mit Beethovens drittem Klavierkonzert steht das einzige seiner Werke dieser Gattung in einer Molltonart auf dem Programm. Hier lassen sich sinfonische Züge erkennen, die dem Klavier den Weg vom Salon in den großen Konzertsaal ebnen sollten. Als Solistin ist hier die junge Türkin Ilyun Burkev zu erleben. Die gerade einmal Vierzehnjährige studiert bei Pavel Gililov am Mozarteum in Salzburg und hat bereits einige internationale Preise gewonnen. Das Konzert wird beschlossen von Beethovens Sinfonie Nr. 8. Eine der weniger gespielten Sinfonien aus der Feder des Bonners – ganz zu Unrecht, wie Ihnen die Klassische Philharmonie Bonn unter der Leitung von Alexander Hülshoff in diesem Konzert zeigen wird.

BIOGRAFIE

Ilyun Burkev

Die 14-jährige Ilyun Burkev, die seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier spielt, hat ihre Ausbildung zunächst im Staatskonservatorium in Istanbul an der Mimar Sinan Universität der Schönen Künste bei Prof. Burcu Aktas Urgan begonnen, die sie bei der Staatskünstlerin und Pianistin Gülsin Onay und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Pavel Gililov fortsetzt. Ilyun Burkev hat neben dem 3. Internationalen Klavierwettbewerb „Jeune Chopin“, der vom Chopin Institut veranstaltet wurde, bei mehreren internationalen Klavierwettbewerben Preise gewonnen. Ilyun, die als Solistin mit den Sinfonieorchestern Izmir, Dogu und Çukurova auftrat, konzertierte außerdem unter der Dirigentin Nil Venditti sowie den Dirigenten Nil Venditti, Rengim Gökmen, Hasan N. Tura und Tolga Atalay Ün. Sie besuchte Meisterkurse bei berühmten Pianisten wie Alfred Brendel, Andreas Weber, Björn Lehmann, Caspar Frantz, Hüseyin Sermet, Milana Chernyavska und Piotr Paleczny. 

Die junge Musikerin, die sich aufgrund ihrer Erfolge von klein auf einen Namen gemacht hat, erlangte ihren ersten internationalen Erfolg beim internationalen Klavierwettbewerb „Memorial Jurica Murai“ in Varazdin / Kroatien. Bei diesem Wettbewerb wurde sie in der Kategorie B mit der höchsten Punktzahl Erste. Ilyun Burkev errang sowohl im Juli 2018 bei dem Wettbewerb „Paris International Music Competition“, als auch im April 2019 bei dem Wettbewerb „Adana Rhapsody Piano Competition“ den dritten Platz. Darauf folgten im Mai 2019 der erste Platz bei dem Wettbewerb „Pera International Piano Competition“ in Istanbul und der erste Platz in der Kategorie A bei dem Wettbewerb „9. International Piano Competition Maria Herrero Infantile“ und der „Special Prize for Musicality“. Zudem hat sie im April 2021 den ersten Platz beim „Internationalen Chopin Klavierwettbewerb“ in Istanbul, den Preis für die beste Chopin-Performance und den Preis für das beste nationale Werk erhalten.

BIOGRAFIE

Alexander Hülshoff

Alexander Hülshoff ist Leiter des Orchesterzentrums Nordrhein-Westfalen in Dortmund, eine Einrichtung der Musikhochschulen des Landes NRW und Künstlerischer Direktor der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz. In beiden Institutionen ist er bereits als Dirigent in Erscheinung getreten. Der Klassischen Philharmonie Bonn ist er seit nahezu einem Jahrzehnt verbunden, durch seine langjährige Freundschaft mit Heribert Beissel und durch die künstlerische Partnerschaft mit der neuen künstlerischen Leiterin Ervis Gega, die er auch schon auf dem Podium im Doppelkonzert von Brahms bewiesen hat. Schon in früheren Jahren hat Alexander Hülshoff Heribert Beissel bei Gastauftritten des Kammerorchesters der Klassischen Philharmonie am Dirigentenpult vertreten. 

Als Cellist zählt er zu den prägenden Solisten seiner Generation. Er war Meisterschüler von Lynn Harrell in Los Angeles und wurde bereits mit 28 Jahren Professor an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Dort hat er eine ganze Generation junger Cellistinnen und Cellistenausgebildet.  Als Leiter der Villa Musica hat er es ständig mit jungen Spitzensolisten zu tun, die er kammermusikalisch bis hin zum Kammerorchester weiterbildet. 

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