OKTOBER 2024
Alexander Hülshoff
Beethoven Pur
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert D-Dur op. 61
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Laura Handler, Violine
Alexander Hülshoff, Leitung
Wir, die Klassische Philharmonie Bonn, sind in Bonn beheimatet und würdigen immer wieder den bedeutendsten musikalischen Sohn unserer Stadt. Unter der künstlerischen Leitung von Ervis Gega gestalten wir Programme, in denen Beethovens Werke eine zentrale Rolle spielen. So eröffnen wir die Saison 2024/25 mit „Beethoven pur“ und präsentieren zwei seiner bekanntesten Kompositionen: Beethovens Violinkonzert, sein einziges Werk in dieser Gattung, ist eines der schönsten Stücke für Violine und Orchester. Besonders der Mittelsatz scheint wie vom Himmel zu kommen. Die erst 26-jährige Laura Handler wird als Solistin zu hören sein. Ihr außergewöhnliches Talent wurde schon früh erkannt. Sie studiert am Mozarteum in Salzburg und ist Mitglied des Instituts für Begabtenförderung. Seit der Saison 2021/22 ist sie auch Stipendiatin der Villa Musica.
Ein weiteres Highlight unseres Programms ist Beethovens 3. Sinfonie in Es-Dur, die „Eroica“. Diese beliebte Sinfonie verkörpert die humanistischen Ideale, denen Beethoven sich verpflichtet fühlte – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
BIOGRAFIE
Laura Handler
Laura Handler, Violine, geboren 1998 in München, wuchs in einem deutsch-kolumbianischen Elternhaus auf. Den ersten Geigenunterricht erhielt sie bei Jorge Sutil in München, später bei Zakhar Bron, der sie als Jungstudentin in seine Akademie aufnahm. In München arbeitete sie zudem mit Kirill Troussov. Ab dem Wintersemester 2016 besuchte sie das Pre-College des Mozarteums in Salzburg, wo sie bis 2018 Jungstudentin in der Violinklasse von Paul Roczek war. Parallel wurde sie 2017 in das Leopold Mozart Institut für Begabungsförderung am Mozarteum aufgenommen. Seit 2018 ist sie dort Studentin in der Violinklasse von Harald Herzl.
Meisterkurse bereicherten ihre Ausbildung, u.a. bei Ingolf Turban, Ana Chumachenco, Tanja Becker-Bender, Christian Altenburger, Christoph Poppen, Mihaela Martin, Vadim Gluzman, Vadim Repin und Maxim Vengerov. Sie spielte als Solistin u.a. mit dem Novosibirsk Philharmonic Orchestra, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum unter der Leitung von Maxim Vengerov und Ion Marin, sowie dem Orchestra di Camera Imola. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie dem Concorso Luigi Zanuccoli in Italien oder dem Königin Sophie Charlotte Wettbewerb. Beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert 2016 gewann sie den 1. Preis mit Höchstpunktzahl und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. Zu ihren jüngsten Erfolgen zählt der Paul Roczek Award 2022 und der 2. Preis beim Concorso 21 Ruggiero Ricci.
Orchestererfahrung sammelte sie u.a. im Gustav Mahler Jugendorchester, beim Orchesterinstitut Attergau der Wiener Philharmoniker 2020, 2019 an der Bayerischen Staatsoper und als Konzertmeisterin des Ensembles Enigma Classica unter der Leitung von Anna Handler. Von Oktober 2021 bis März 2023 war sie Akademistin bei den Münchner Philharmonikern und seit April 2023 ist sie Substitutin bei den Wiener Philharmonikern. Sie ist Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now, des Cusanuswerks, der Musikakademie Liechtenstein, der Deutschen Stiftung Musikleben und der PE-Förderungen für Studierende der Musik e. V. Seit der Saison 2021/22 gehört sie zu den Stipendiatinnen der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Außerdem konzertiert Laura auf Festivals wie dem LvivMozArt Festival in der Ukraine, dem Keshet Eilon Festival in Israel und dem Stars & Rising Stars Festival in München an der Seite von Daniel Müller-Schott.
BIOGRAFIE
Alexander Hülshoff
Alexander Hülshoff, in der Pfalz aufgewachsen, hat sich als Solist und Dirigent, als auch als Kammermusiker, weltweit auf den Konzertpodien etabliert. Als Solist und Dirigent ist er zu Gast bei deutschen und internationalen Orchestern wie z. B. der Deutschen Radiophilharmonie, der Deutschen Staatsphilharmonie, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, den Brünner Philharmonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Orquesta Sinfonica de Cordoba, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Orquesta Ciudad de Granada, Tel Aviv Soloist Ensemble, dem Limburg Symfonie Orkest Maastricht, Georges Ensecu Philharmonie, Kymi Sinfonietta, Armenien Phlilharmonic Orchestra, Istanbul Devlet Senfoni Orkestrasi, Orchestra Sinfonica di Roma, Orquestra Sinfônica do Teatro Naciona Brasilia, Brazilian Symphony Orchestra (Rio de Janeiro), Minas Gerais Philharmonic Orchestra, Berliner Symphoniker, Mikkelin Kaupunginorkesteri, Orquesta Sinfonica de la UANL und v.a.m.
Seine Konzertreisen führen ihn regelmäßig in das europäische Ausland, den nahen und den fernen Osten sowie nach Russland und Nord- wie Südamerika. Zusammen mit Pinchas Zukerman, Martin Stadfeld, Fazil Say, Hagai Shaham, Vadim Gluzman, dem Fine Arts Quartett, Orion Quarett, Gil Sharon, Rainer Honeck. konzertiert er in berühmten Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, De Doelen in Rotterdam, der Wigmore Hall in London, dem Prinzregententheater in München, Konzerthaus Berlin, Herkulessaal München, Laeisz Halle Hamburg, Liederhalle Stuttgart und v.a.m. 1997 wurde Alexander Hülshoff als Professor für Violoncello an die Folkwang Universität der Künste berufen. Seit April 2014 ist er Künstlerischer Leiter Orchesterzentrum|NRW, eine Einrichtung der vier Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit der Saison 2022/2023 ist er Conductor in Residence der Klassischen Philharmonie Bonn. Die Klassische Philharmonie Bonn spielt mit ihrer Konzertreihe WIENER KLASSIK in 12 deutschen Städten. Zahlreiche CDs dokumentieren seine musikalische Bandbreite, unter anderem mit Werken von Brahms, Beethoven, Schubert, Schostakowitsch, Bloch, Servais u.a. Erschienen sind die Aufnahmen bei Novalis, Naxos,Capriccio, Musicaphon, Brillant, VDM musical treasures und Oehms Classics.