Freitag, 28. Januar 2022, Berlin
Bach · Mozart
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Johann Sebastian Bach |
Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 |
Sie ist ein vollendetes Beispiel höfischer „Unterhaltungsmusik“. Nach einer kunstvollen französischen Ouvertüre mit einer feierlich daherkommenden Fuge schließen sich die üblichen Tänze Rondeau, Sarabande, Bourrée, Polonaise und Menuet an. Die Suite für Streicher und 1 Flöte endet mit einer leichten Badinerie. |
Wolfgang Amadeus Mozart |
Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 Violine: Natan Tishin |
Mozarts Violinkonzert ist vom Komponisten als Gelegenheitswerk zum eigenen Gebrauch verstanden worden. Wir sehen dieses Werk in seiner Fülle der melodischen Einfälle und technisch dankbaren Situationen anders. Kein Wunder, dass dieses Konzert zum eisernen Bestand jedes Künstlers geworden ist. Der damaligen Mode entsprechend lässt Mozart im 3. Satz auch türkische Motive aufblitzen. |
Wolfgang Amadeus Mozart |
Salzburger Divertimento, KV 136 |
Das erste der drei berühmten Salzburger Divertimenti ist im reinen italienischen Stil geschrieben: Ein rauschendes Allegro dient als Kopfsatz. Der Mittelsatz schwelgt in italienischem Cantabile, worauf ein ganz knappes, tänzerischen Finale folgt. In Mailand und Bologna hatte Mozart solche virtuosen Streicherstücke von italienischen Komponisten hören können. Nun imitierte der sechzehnjährige Salzburger ihren Stil perfekt. |
Wolfgang Amadeus Mozart |
Salzburger Sinfonie, KV 201 |
Bei einem längeren Besuch in Wien im Sommer 1773 hatte Mozart Gelegenheit, die neuesten Sinfonien von Joseph Haydn und anderen Wiener Meistern zu hören. Dies inspirierte ihn nach der Rückkehr zu sechs neuen, bedeutenden Sinfonien für Salzburg, die von KV 201 gekrönt werden. Nichts ist hier auf italienische Art simpel und eingängig angelegt. Alle Motive werden durchgearbeitet und kunstvoll auf die Stimmen des Orchesters verteilt. |
Dirigent: Alexander Hülshoff |
Dienstag, 15. Februar 2022, Berlin
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Georg Friedrich Händel |
Suite aus der „Wassermusik“ |
Händels „Wassermusik“ hat ihren Ursprung in 3 Bootsfahrten, die der Kurfürst von Hannover nach seiner Inthronisation als König George I. von England auf der Themse unternahm. Es begleiteten ihn Händel und seine Musiker in guter Laune mit Freiluftmusiken in Form von kurzen Stücken wie einer französischen Ouvertüre, Tänzen und anderen barocken Formen. Natürlich fehlte auch eine typisch englische Hornpipe nicht. |
Wolfgang Amadeus Mozart |
Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Klarinette: Jonathan Groß |
Dieses Konzert ist die Königin aller Klarinettenkonzerte. Erst spät hatte Mozart in Mannheim dieses dort schon weiterentwickelte Instrument kennengelernt. Das wienerische „Picksüßhölzel“ kannte man nur auf dem Tanzboden. Das ausdrucksvolle Adagio ist eine der schönsten Gaben Mozarts. |
Franz Schubert |
Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485 |
Der Konviktschüler und im Domchor aktive Schubert komponierte bereits mit 16 Jahren seine 1. Symphonie, wenig später mit 19 Jahren seine 5. Die Reife der Erfindung, die technische Partiturbehandlung für ein großes Orchester und die Sicherheit für Instrumenteneinsatz sind rätselhaft. Die entzückende Melodik seiner 5. Symphonie ist schwärmerisch und typisch wienerisch. |
Dirigent: Alexander Hülshoff |
Samstag, 5. März 2022, Berlin
Wagner · Lebrun · Mozart
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Richard Wagner |
Siegfried-Idyll |
Entstanden zur Geburt seines Sohnes Siegfried ist es ein liebevolles Geschenk an Wagners Frau Cosima. |
Ludwig August Lebrun (1752-1790) |
Oboenkonzert d-Moll Oboe: Tsai-Chen Juan |
Es ist aus Mozarts Zeit das Werk eines Mitglieds der Mannheimer Hofkapelle, der dieser auch nach der Übersiedelung des Hofes nach München folgte. Lebrun galt als einer der besten Oboisten seiner Zeit. Sein Œuvre stellt dankbare virtuose Aufgaben an den Solisten. Eine Mannheimer empfindsame Melodik im 2. Satz verbindet sich mit der aus Frankreich hergeleiteten Geste eines Rondos zum Schluss. |
Wolfgang Amadeus Mozart |
Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 („Haffner-Sinfonie“) |
Sie ist der Salzburger Bürgermeisterfamilie Haffner gewidmet. Ihr musikalisches Material stammt von einer geplanten Serenade eben auch für die Haffners. Später sah Mozart den musikalischen Stoff eher für eine Sinfonie geeignet. Der 1. Satz mit dem kantigen Hauptmotiv bestätigt das. Bemerkenswert ist Mozarts Anweisung für den letzten Satz „so schnell als möglich“. |
Dirigentin: Vanessa Benelli Mosell |
Dienstag, 3. Mai 2022, Berlin
Mozart · Beethoven · Mendelssohn
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Wolfgang Amadeus Mozart |
Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“) |
Ludwig van Beethoven |
Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 (Tripelkonzert)
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Das Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester ist keineswegs ein Rückschritt zum Concerto grosso, sondern eine fortschrittliche Lesart der „Konzertanten Sinfonie“. Die Partien der Violine und des Violoncellos sind sehr anspruchsvoll, dagegen der Klavierpart, den technischen Möglichkeiten des Erzherzogs Rudolf von Österreich angepasst, etwas weniger. Dieses wunderbare Werk wird leider heute nicht so häufig gespielt, weil Stil und musikalisches Einverständnis der 3 Solisten kongruent sein müssen. |
Felix Mendelssohn |
Sinfonie Nr. 3 in a-Moll op. 56 („Schottische") |
Dirigent: Christoph König |